Den Weg von der Sbahn zu dem Haus in dem ich aufgewachsen bin gibt es nicht mehr so wie früher. Vor einigen Jahren wurde ein zweiter Eingang gebaut und die Wegstrecke so mindestens halbiert. Das war aus mehreren Gründen mit vielen Diskussionen der Anwohner verbunden, einerseits fürchteten sie den Verlust der Bäume entlang der Bahngleise andererseits der Parkplätze. Dieser Weg hier ist der "neue", man kommt aus dem neuen Eingang, der jetzt sehr nah an dem der Ubahn liegt, und läuft quer über eine sehr kleine Kreuzung rechts in die Krumme Str.
Sobald man aus dem S-Bahnhof tritt, steht man auf dem vormaligen Parkplatz, der jetzt eine kleine Grünanlage geworden ist. Und gar keine so schlechte. Gegenüber beginnt die lange Reihe von Import-Export-Läden, die am Ende zum Stuttgarter Platz führt. Ein großes Rätsel, das mich schon jeden Tag auf meinem Schulweg begleitete, woher kommt diese Unmenge an kleinsten und großen Dingen in den Läden und vor allem, wohin gehen sie? Je nachdem wo man die Kreuzung überquert, sie ist wirklich sehr klein und eigentlich auch keine richtige Kreuzung, da eine Seite direkt in die Vorhut der Einkaufszone Wilmersdorfer Strasse übergeht, streift man aus dem Augenwinkel einen Kleidungsladen mit einem riesigen Schaufenster, der schon in den 80er Jahren so sehr nach 80er Jahren aussah, dass es einen verblüffte.
Danach geht es durch den schmalen Weg zwischen Ubahneingang und vormals C&A (heute etwas anderes) in die Krumme Str. Mit einem kurzen Blick in Richtung Adenauer Platz und den Dönerimbiss unter dem Sbahntunnel, in dem es Mini-Döner für 99 Pfennige gab. Am Ende, kurz vor dem Hauseingang dann die Kurve. Ich kenne keine Kurve wie diese in Berlin.